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Riyadhu s-Salihin (arabisch رياض الصالحين, DMG Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn ‚Gärten der Tugendhaften‘) von Imam an-Nawawī (1233–1278) ist eine Sammlung von Hadithen (Aussagen und Lebensweisen des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) und enthält insgesamt 1896 Hadithe, die in 372 Kapitel aufgeteilt sind.

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Hadith-Nr.:
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باب الأمر بالأكل من جانب القصعة والنهي عن الأكل من وسطها
Gebot, vom Rand der Schüssel zu essen, und Verbot, von der Mitte der Schüssel aus zu essen


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عن ابن عباس رضيَ اللَّه عنهما عن النبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قال: «الْبَرَكَةُ تَنْزِلُ وَسَطَ الطَّعَام فَكُلُوا مِنْ حَافَّتَيْهِ ولاَ تَأْكُلُوا مِن وَسَطِهِ» رواه أبو داود، والترمذي، وقال: حديثٌ حسنٌ صحيحٌ.

[رياض الصالحين، رقم الكتاب ٣ ، رقم الباب ١٠٧ ، رقم الحديث ٧٤٣]


Ibn ʿAbbas - Allah habe Wohlgefallen an beiden - berichtet, dass der Prophet - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Der Segen kommt auf das Essen von seiner Mitte her (dann breitet er sich aus); esst also von der Seite her und beginnt nicht von der Mitte aus zu essen!” (Überliefert bei Abū Dāwūd und at-Tirmiḏī und er sagte: „Dies ist ein guter und gesunder Hadith (ḥasan saḥīḥ)”)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn, Buch 3, Kapitel 107, Ḥadīṯ-Nr. 743]


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وعن عبدِ اللَّه بن بُسْرٍ رضيَ اللَّه عنه قال: كان لِلنبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قَصْعَةٌ يُقالُ لها: الْغَرَّاءُ، يحْمِلُهَا أَرْبَعَةُ رِجالٍ، فَلمَّا أَضْحوا وَسَجَدُوا الضُّحى أُتِي بتَلْكَ الْقَصْعَةِ، يعني وقد ثُرِدَ فيها، فالتَفُّوا عليها، فَلَمَّا كَثُرُوا جَثَا رسولُ اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم فقالَ أَعرابيٌّ: ما هذه الجِلْسةُ؟ قال رسولُ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم: إِنَّ اللَّه جَعَلني عَبْداً كَرِيماً، ولَمْ يجْعَلْني جَباراً عَنيداً، ثمَّ قال رسولُ اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم: «كُلُوا مِنْ حَوَالَيْهَا، وَدَعُوا ذِرْوَتَهَا يُبَارَكْ فيها» رواه أبو داودٍ بإِسناد جيد.

[رياض الصالحين، رقم الكتاب ٣ ، رقم الباب ١٠٧ ، رقم الحديث ٧٤٤]

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« ذِرْوَتَهَا » أَعْلاَهَا : بكسر الذال وضمها .


ʿAbdullāh ibn Busr - Allah habe Wohlgefallen an ihm - erzählte: Dem Propheten - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - gehörte eine Schüssel, namens Ghurra1, die von vier Männern getragen wurde (wenn Essen darin war). Eines Vormittages, nach dem Verrichten des (freiwilligen) Vormittagsgebetes, wurde diese Schüssel mit Tharid2 gebracht, und man setzte sich. Als der Prophet - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - merkte, dass wir viele waren, setzte er sich nieder, seine Knie, Schienbeine und Zehen auf der Erde. Ein Araber vom Lande fragte: „Was ist das für eine Art zu sitzen?” Der Prophet - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - antwortete: „Allah schuf mich als großzügigen Diener und nicht als ungerechten Tyrannen!” Dann sprach er: „Esst vom Rand (der Schüssel) aus, und lasst das (den aufgehäuften Teil der Speise) in der Mitte bis zuletzt, dann wird das (ganze Essen) gesegnet.” (Überliefert bei Abū Dāwūd mit einer sehr gut belegten Überliefererkette (isnad dschayid))

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn, Buch 3, Kapitel 107, Ḥadīṯ-Nr. 744]


1) Sie hieß so, weil sie sehr weiß war
2) Tharid ist ein Gericht aus eingeweichtem Brot, Fleisch und Brühe.

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