Sukûn السُّکُون
Wenn dem Konsonant kein Vokal folgt, dann wird er durch Sukûn ــــْــــ gekennzeichnet. Sukûn ist gleichbedeutend mit Null, wie:
مَکْتَبْ (maktab) Schreibtisch
Nunation التّنْوِينُ
Häufig enden die indeterminierten (= unbestimmten) Nomina mit einem (Nûn). Dieses Nûn wird gesprochen, jedoch nicht geschrieben. Stattdessen wird der letzte Vokal verdoppelt; das wird ـــًــ (an), ـــٌــ (un), ـــٍــ (in) ausgesprochen.
Dem ـــًــ (an) wird oft noch ein stummes Alif hinzugefügt ــًا (an), wie:
Nom. مَکْتَبٌ (maktabun) ein Schreibtisch
Akk. مَکْتَبًا (maktaban) einen Schreibtisch
Gen. مَکْتَبٍ (maktabin) eines Schreibtisches
Beachten Sie: man kann (un) so ــــُـُـــ oder so ـــٌــ schreiben.
Verdoppelung التّشْدِيدُ
Verstärkt ausgesprochene Konsonanten werden schriftlich nicht verdoppelt, sondern mit dem Taschdid-Zeichen ـــّـــ versehen. Über dieses werden die kurzen Vokale ـــَـــ (a), ـــُـــ (u) und ـــِـــ (i) - nämlich: ـــَّـــ , ـــُّـــ und ـــِّـــ gesetzt. Das Kasra wird manchmal unter den Buchstaben (statt unter das Taschdid-Zeichen) gesetzt, wie:
شَدَّ (shadda), يَشُدُّ (yashuddu) oder يُقَدِّمُ (yuqaddimu).
Taء marbuta (Femininzeichen) التَّاءُ الْمَرْبُوطَة
Weibliche Adjektive sowie viele weibliche Nomina werden mit dem Femininzeichen ( ﺓ ) gekennzeichnet. Dieses Zeichen ist ursprünglich eine Kombination der zwei Buchstaben ت (t) und ﻩ (h), nämlich ( ت → ﻩ ), das in der Verbindung als ةٌ (tun) beziehungsweise ةُ (tu) ausgesprochen wird. Als Pausalform wird es ﻩ (h) gesprochen, wie: فَاطِمَة fatima(h).
Die Nationalgrammatiker nennen dieses Zeichen Taء marbuta التَّاءُ الْمَرْبُوطَة
Hamza الْهَمْزَةُ
Hamza ( ء ) kennzeichnet einen Stimmabsatz wie im Deutschen das Wort "Beamter", im Gegensatz zu "Theater", wenn man das nicht "The-ater" ausspricht.
Ursprünglich war Hamza هَمْزَةٌ ein Alif ألِفٌ und zählt aus diesem Grund nicht zu den Konsonanten. Hamza steht unmittelbar über dem ی, و, ا → ئ, ؤ, أ, die als seine Träger bezeichnet werden. Arabische Stämme, die keinen Stimmabsatz gesprochen haben, haben stattdessen Hamza als lange Vokale ـَا (a), ـُو (u) und ـِى (i), gesprochen. Mit Kasra kann man Hamza unter das Anfangs-Alif setzen إ. Gelegentlich steht Hamza ohne Träger ء.
PS: Hamza wird im Anhang ausführlich erklärt.
Madda (Dehnung) الْمَدَّةُ
Anstelle von zwei أا (d.h. langes a) schreibt man, um die Folge zweier Alif zu vermeiden آ. Das Zeichen ـــۤـــ auf dem Alif آ heißt Madda (Dehnung), wie: سَآتِى saءati.